Klentnice

Burgruine Sirotčí hrad (Rossenstein)

bekam ihren Namen nach dem Adelsgeschlecht Wehingen, Feudalherren von schwäbischer Herkunft, wobei einer deren Zweige Sirotci in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts aus Österreich nach Mähren umzog.

Die Ruinen bringen einen ganz charakteristischen Eindruck. Die Burg erlosch also wahrscheinlich irgendwann vor dem Jahr 1590. Als ganz wüst wird sie im Urbar aus dem Jahre 1629 beschrieben. Die Burg wurde auf zwei gespalteten Felsenriffen aufgebaut, die durch eine tiefe Schlucht, von der man in eine Karsthöhle eintritt, getrennt sind. Der Hauptteil lag auf dem südlichen Felsenriff. Es wurde die Frontwand, die 2,5m dick und 8 m hoch ist, mit einem Fenster erhalten, die mit Turmresten mit drei Fensterbögen übereinander lückenhaft verbunden ist.

Die romantische Burgruine des Rossensteins und ihre typische Silhouette gehören untrennbar zu den Pálava-Bergen wie Romeo zu Julia. Gleich ob Sie durch die Umgebung nur durchfahren oder sich begeben, die Schönheiten dieser nach Wein duftenden Gegend zu bewundern, überall guckt der Rossenstein vor.

Die nicht große Burg aus der Wende vom 13. bis 14. Jahrhundert hat einen sehr interessanten zweiteiligen Grundriss. Mehr dominante Form hat die Burg von Westen, wo sie so aussieht, als ob sie aus den hohen und schlanken Felsen wachsen würde. Die Burg passte sich wirklich mit ihrer ganzen Komposition an hiesige Felsen an.

Der südliche, mehr bekannte Teil der Burg, ist südöstlich zugänglich, wo ein Eingangsvordach an der südlichen Wand bis heute erhalten blieb. Dieser Teil nahm ungefähr das dreieckige Hochplateau ein. Von diesem Teil blieb ein Mauerwerk beinahe bis zur Höhe des ersten Obergeschosses erhalten. Nur die nördliche Wand dieses Teils stand nicht dem Zahn der Zeit wider. Dieser Teil bildete den Palastgrundriss mit dem Wohnteil an der östlichen Seite (wovon auch das große Fenster zeugt) und dem Teil, der sich westlich verengt, wo er an einem steilen Felsen mit dem schmalen abgerundeten Turm gipfelt. Von dem zweiten Teil der Burg an dem unzugänglichen nördlichen Riff blieb bis heute praktisch nichts erhalten. Nur einige bescheidene Mauerwerkabschnitte. Am Fuße der Felsen breitete sich die Vorburg dieser Burg, die mit einem Wall und der Palisade umgeben war und von welcher bis heute nur das so bewunderte Wasserreservoir blieb.

Die Burgruine Rossenstein können Sie praktisch in jeder Jahreszeit besuchen, sie ist frei zugänglich. Die Route führt zu ihr entweder von der Gemeinde Klentnice, über welcher sich die Burg befindet, oder bei der Wanderung von Mikulov bis auf Děvičky. Der Besuch ist wirklich empfehlenswert.

Tafelberg - (Stolová hora, auch Tabulová hora) in Pálava ist ein mächtiger Kalksteinberg mit einem perfekt ebenen Hochplateau, wo eine befestigte Siedlung bereits in der frühen Bronzezeit lag. An dem südlichen Hang wächst der wertvolle Ungarn-Salbei (Salvia aethiopis), der hier wahrscheinlich die einzige ursprüngliche Lokalität auf unserem Gebiet hat.

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